„Was ist TECHO?“
TECHO ist eine Organisation, die in Lateinamerika und in der Karibik präsent ist. Ihr Ziel ist es, die von tausenden Menschen in prekären Wohnsiedlungen gelebte Armut in Zusammenarbeit mit den Bewohnern und jungen Freiwilligen zu überwinden. TECHO ist davon überzeugt, dass Armut besiegt werden kann. Für TECHO ist Armut eine multidimensionale Problematik, deren Effekte nicht nur die Wirtschaft betreffen, sondern ebenfalls in der Verletzung der Grundrechte deutlich werden. Armut verhindert die Aufrechterhaltung der Menschenwürde, die Befriedigung von Grundbedürfnissen, die uneingeschränkte Freiheit und die Möglichkeiten zur Beteiligung im gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Leben.
„Was ist das oberste Ziel von TECHO?“
Das oberste Ziel von TECHO ist es, Armut zu überwinden. Die Vision von TECHO ist es, eine gerechte Gesellschaft ohne Armut zu erschaffen, in der jedem Menschen die Voraussetzungen ermöglicht werden, sich entsprechend seiner Fähigkeiten zu entwickeln und seine Rechte auszuüben und zu genießen.
„Wie definiert TECHO eine Armensiedlung?“
TECHO definiert ein Armensiedlung als eine Gruppe von 8 oder mehr Familien, die auf einem Grundstück leben, das eine irreguläre Ausrichtung bezüglich der Legalität besitzt und auf dem zumindest eine der Grundversorgungen, wie Trinkwasser, Elektrizität oder Kanalisation nicht gesichert ist.
„Ist TECHO eine katholische Organisation oder an die Kirche gebunden?“
TECHO entstand 1997 in Chile, aus der Idee einer Gruppe junger Leute, die von einem jesuitischen Priester unterstützt wurden. Als die Entscheidung getroffen wurde, das Projekt in eine Stiftung weiterzuentwickeln, unterstützten die chilenischen Jesuiten die Initiative in Rechts- und Finanzierungsfragen. Die Jesuiten sind eine katholische Gemeinschaft, die unser Projekt seither unterstützt. Durch die Anwesenheit des Kaplanes, der das Direktorium von TECHO führt, sollen fundamentale Werte, wie die Diversität, der konfessionslose Charakter der Organisation, die Führung der Jugendlichen und der fundamentale Fokus auf die Arbeit mit von der Gesellschaft ausgeschlossenen Familien erhalten bleiben.
„Wie finanziert sich TECHO?“
TECHO finanziert sich durch verschiedene Bündnisse mit Unternehmen, auch auf internationaler Ebene, durch Einzelpersonen, die TECHO durch ihre Mitgliedschaft unterstützen und mit der Durchführung verschiedener Spendenkampagnen und Events.[/vc_column_text][/vc_accordion_tab][vc_accordion_tab title=
„In welchen Ländern ist TECHO vertreten?“
TECHO ist in 19 Ländern in Lateinamerika und in der Karibik vertreten: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Dominikanische Republik, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela.
Außerdem gibt es Büros zur Finanzierungssicherung in Miami und New York, USA, sowie in London, England.
„Worauf liegt der Fokus des TECHO Arbeitsmodells?“
Im Fokus der Arbeit von TECHO liegen aus der Gesellschaft ausgeschlossene Armensiedlungen. Von besonderer Relevanz ist die Zusammenarbeit von Bewohnern und Freiwilligen, um gemeinsam konkrete Lösungen für die Problematik der Armut zu finden. TECHO stößt dabei einen langfristigen Stärkungsprozess der Gemeinde an, wobei deren Entwicklung als Dreh- und Angelpunkt der Intervention im Vordergrund steht.
„Wer wird an den Programmen von TECHO beteiligt?“
Alle Familien, die in Armutssiedlungen leben und aktiv mit TECHO zusammenarbeiten möchten, können an den Programmen von TECHO teilhaben. TECHO bietet keine einseitigen Hilfsprogramme an, sämtliche Projekte entwickeln sich aus einer Kooperation mit Gemeinde und Familien.
„Wie sieht die konkrete Teilnahme der Familien an diesem Prozess aus?“
Vom ersten Moment an beteiligen sich die Familien am Prozess der Problemlösung. Sie sind es, die sich zusammenschließen und damit eine Zusammenarbeit mit TECHO überhaupt in Gang bringen. Von der anfänglichen Datenerhebung in den Vierteln, über die ersten Programme, wie beispielsweise dem Bau von Notbehausungen, bis hin zur Aufrechterhaltung langfristiger Lösungsansätze sind die Familien fest in alle Schritte integriert.
„Wer sind die Freiwilligen, die bei TECHO in Lateinamerika aktiv sind?“
Freiwillige/r bei TECHO in Lateinamerika zu sein bedeutet, sich der Realität der Armut im jeweiligen Land zu stellen und die Überzeugung zu teilen, dass eine Lösung dieser Problematik möglich ist. Freiwillige bei TECHO engagieren sich vor Ort in den Armensiedlungen Lateinamerikas, Seite an Seite mit deren Bewohnern. Die Arbeit mit TECHO sensibilisiert für die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen viele Menschen leben müssen und steigert die Empathie für benachteiligte Mitmenschen. Zudem bekommen Freiwillige einen Einblick in die Strukturen, die Armut verursachen und aufrechterhalten. Freiwillige/r bei TECHO zu sein bedeutet, zu handeln und sich für sichtbare Veränderung einzusetzen.
Durch Freiwilligenarbeit bei TECHO kann jeder unsere Zivilgesellschaft mitgestalten. An diesem Prozess sollten möglichst viele Gesellschaftsakteure teilhaben.
„Wer sind die Freiwilligen, die bei Gemeinsam TECHO e.V in Deutschland aktiv sind?“
Auch Freiwilligen von Gemeinsam TECHO e.V. in Deutschland stellen sich der Realität der Armut in Lateinamerika und möchten die Arbeit von TECHO tatkräftig unterstützen. Auch wir glauben fest daran, dass Armut überwindbar ist und eine gerechte Gesellschaft geschaffen werden kann. Gemeinsam arbeiten wir aktiv daran, die Welt, in der wir leben, ein Stück besser zu machen.
„Wer kann Freiwilliger bei TECHO werden?
Jede/r, die/der sich engagieren möchte, kann Freiwillige/r werden. Die Basis der Freiwilligen bilden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene. Unsere Kampagnen werden somit in erster Linie an Universitäten, Fachhochschulen u.ä. vorgestellt. Bei TECHO sind alle Freiwilligen, unabhängig ihres Glaubens, ihrer Kultur und politischer oder sexueller Orientierung, ganz herzlich willkommen.